Krankenhauszusatzversicherung bei bestehender Krankheit

Sie möchten wissen, ob eine Krankenhauszusatzversicherung bei bestehender Krankheit abgeschlossen werden kann und welchen Einfluss Vorerkrankungen auf die Kosten haben?

Krankenhauszusatzversicherung bei bestehender Krankheit

Lesen Sie hier, worauf Sie bei der Entscheidung für eine stationäre Zusatzversicherung mit einer Vorerkrankung achten müssen und welche Tarife infrage kommen.

Grundsätzlich kann eine stationäre Zusatzversicherung auch mit einer bestehenden Vorerkrankung abgeschlossen werden. Je nach Schwere der bestehenden Krankheit kann Ihr Antrag abgelehnt, Leistungen ausgeschlossen oder Risikozuschläge verlangt werden.

Negative Einträge und Ablehnungen vermeiden Sie durch anonyme Risikovoranfragen bei den Versicherungen. Beauftragen Sie hierfür einen unabhängigen Versicherungsvermittler. Dieser erstellt einen Tarifvergleich und holt anonym für Sie Angebote ein. Sobald Ihnen ein Angebot gefällt, entscheiden Sie selbst, ob Sie dieses annehmen möchten.

Deshalb ist die anonyme Risikovoranfrage beim Antrag für eine Krankenhauszusatzversicherung bei bestehender Krankheit wichtig

anonyme Risikovoranfrage Krankenhauszusatzversicherung

Ihr Gesundheitszustand hat auf die Preise und Leistungen der stationären Zusatzversicherung einen großen Einfluss. Die meisten Menschen über 30 Jahre können bereits auf die eine oder andere Vorerkrankung zurückblicken. Dabei stellt sich nun die Frage, welche Vorerkrankung ist beim Antrag für die Krankenhauszusatzversicherung relevant.

Hierfür stellen die Versicherer weitreichende Gesundheitsfragen, die bis zu 10 Jahre zurückgehen können. Die Fragen müssen Sie vollständig und wahrheitsgemäß beantworten. Wenn Sie falsche Angaben machen, kann dies schwere Konsequenzen im Leistungsfall nach sich ziehen. Der Versicherer kann beispielsweise vom Vertrag zurücktreten, Leistungen ausschließen oder kündigen. Ihre gezahlten Beiträge sind dann weg.

Krankenhauszusatzversicherung Vorerkrankung Ablehnung

Auf Basis Ihrer gemachten Angaben entscheidet der Versicherer, ob er Ihren Antrag annimmt und zu welchen Konditionen. Eine Ablehnung kann für Ihre weitere Suche nun problematisch werden. Denn bei Anträgen können in den Gesundheitsfragen auch Fragen zu vorherigen Ablehnungen gestellt werden. Und wer bereits abgelehnt wurde, hat durchaus schlechtere Karten. Mit einer anonyme Risikovoranfrage vermeiden Sie diese Situation.

Hinweis: Auch wenn Sie kerngesund sind, empfiehlt es sich, Hilfe vom Versicherungsmakler einzuholen. Dieser kann weitreichende Vergleiche erstellen, vermeidet Fehler beim Antrag und hat langjährige Erfahrungen mit den Versicherern.

So stellen Sie in 3 Schritten Ihren Antrag für die Krankenhaus-Zusatzversicherung trotz Vorerkrankung

Antrag für die Krankenhaus-Zusatzversicherung trotz Vorerkrankung stellen

1. Fordern Sie hier von einem geprüften und unabhängigen Versicherungsvermittler einen Tarifvergleich an.

2. Wählen Sie Ihren Tarif aus, der Ihre gewünschten Leistungen enthält.

3. Der Versicherungsvermittler stellt im letzten Schritt die anonymisierte Risikoanfrage bei der Versicherung. Sofern Ihnen das Angebot der Versicherung gefällt, können Sie ein verbindliches Angebot anfordern und sich für den gewünschten Tarif entscheiden.

 3 Schritten Ihren Antrag für die Krankenhaus-Zusatzversicherung trotz Vorerkrankung

Achtung: Vermeiden Sie es, bei mehreren Anbietern gleichzeitig einen Antrag zu stellen. Denn auch hierzu gibt es Gesundheitsfragen, die in der Konsequenz sich negativ für Sie auswirken können. Daneben bemängelt auch die Verbraucherzentrale, die Handhabe dieser Dateneingabe für spätere Anträge.

Unterschiedliche Auswirkungen von Vorerkrankungen und bestehenden Krankheiten auf die Tarife der Krankenhaus-Zusatzversicherung

Auswirkungen von Vorerkrankungen und bestehenden Krankheiten auf die Tarife der Krankenhaus-Zusatzversicherung

Ihr Gesundheitszustand ist der wesentliche Punkt, ob Sie einen Tarif abschließen können und zu welchen Konditionen dies möglich ist. Die Versicherungen bewerten dabei die bestehenden Vorerkrankungen unterschiedlich.

Im Allgemeinen können Vorerkrankungen in 2 Kategorien eingeteilt werden:

1. Leichte Vorerkrankungen

Beispiele für leichte Erkrankungen sind Gesundheitsprobleme wie Übergewicht, Bluthochdruck, Verspannungen oder eine Schilddrüsenunterfunktion. Die leichten Erkrankungen werden jedoch von den Versicherungen sehr unterschiedlich für eine Absicherung bewertet. Daher ist auch bei den leichten Erkrankungen eine anonyme Voranfrage sinnvoll.

Auswirkungen bei leichten bestehenden Krankheiten auf die stationäre Zusatzversicherung

Wenn Sie leichte Vorerkrankungen haben, müssen Sie damit rechnen, dass die Versicherer einen niedrigen Risikozuschlag erheben. Damit werden für Sie die Kosten für einen Tarif etwas höher. Allerdings ist diese Vorerkrankung dann auch im Versicherungsschutz enthalten.

Etwas strengere Versicherer können zusätzlich mit Leistungsanschlüssen reagieren. Beispielsweise gilt die ARAG als strengerer Versicherer, der jedoch mit den Tarifen 261 und 262 sehr gute Zusatzversicherungen am Markt hat. Für Sie als Versicherte(n) ist ein Leistungsausschluss jedoch ein unnötiges Risiko.

Ein möglicher Ausweg besteht darin, nur Versicherer in den Vergleich einzubeziehen, die leichte Erkrankungen nicht abfragen und auch nicht für die Beitragskalkulation verwenden. Bei solchen Versicherern wird daraus folgend auch kein Leistungsausschluss und kein Risikozuschlag erhoben. Gute Versicherungsmakler wissen, welche Versicherer leichte Erkrankungen nicht abfragen.

2. Schwere Krankheiten, chronische und psychische Erkrankungen

Schwere Krankheiten, chronische und psychische Erkrankungen führen üblicherweise häufig zu Ablehnungen. Insbesondere bei ärztlichen Wahlleistungen ist eine Absicherung in der Regel nicht möglich.

Allerdings kommt es auch hier auf den Einzelfall an. Austherapierte schwere Erkrankungen können von Versicherern beispielsweise anders bewertet werden. Dennoch gilt, dass bestehende schwere Krankheiten und chronische Erkrankungen wie beispielsweise HIV, Krebs, Parkinson oder Glasknochen zu Ablehnungen führen.

2 mögliche Tarife für die Krankenhauszusatzversicherung bei bestehender Krankheit

Tarife für die Krankenhaus-Zusatzversicherung trotz Vorerkrankung

Alternativen für Betroffene von schweren Krankheiten, chronischen oder psychischen Erkrankungen bietet die DKV Versicherung.

Mit den stationären Zusatztarifen DKV UZ1 und DKV UZ2 können Sie für einen Krankenhausaufenthalt ein 1-Bett oder 2-Bettzimmer oder ersatzweise ein Krankenhaustagegeld versichern. Daneben ist auch eine Kombination mit dem Tarif KKHT50 möglich. Damit versichern Sie neben der Privatunterkunft zusätzlich ein Krankenhaustagegeld in Höhe von 50 Euro.

Tarife für die Krankenhauszusatzversicherung bei bestehender Krankheit

Beide Tarife verlangen keine Gesundheitsfragen. Vorerkrankungen unterliegen zudem keinen Leistungsausschluss, wenn in den letzten 24 Monaten vor Vertragsabschluss keine Notwendigkeit einer stationären Weiterbehandlung vom Arzt empfohlen wurde.
Zu beachten ist allerdings, dass die Tarife keine wahlärztliche Versorgung vorsehen.

Wem es also darum geht, eine möglichst gute Unterbringung im Krankenhaus sicherzustellen, findet bei den Tarifen der DKV 2 gute Alternativen.
Die beiden Tarife eignen sich insbesondere auch für Menschen mit psychischen Erkrankungen, wenn es darum geht nicht mit anderen Personen ein Zimmer teilen zu müssen.

Krankenhauszusatzversicherungen

Fazit Krankenhauszusatzversicherung bei bestehender Krankheit

Fazit Krankenhauszusatzversicherung bei bestehender Krankheit

Stationäre Zusatzversicherungen sind auch mit Vorerkrankungen möglich. Allerdings sind Risikozuschläge und Leistungsausschlüsse hierbei möglich. Wobei Leistungsausschlüsse idealerweise vermieden werden sollten. Denn hierbei besteht das Risiko, dass eine neue oder andere Krankheit auf die Vorerkrankung zurückgeführt werden könnte.

Empfehlenswert ist stets die Hilfe von unabhängigen Versicherungsvermittlern in Anspruch zu nehmen. Diese vergleichen, beraten und stellen Anträge kostenlos für Sie. Wenn Sie sich fragen, warum dieser Service kostenlos ist, dann lautet die Antwort, dass Versicherungsvermittler Ihr Einkommen durch Provisionen der Versicherer beziehen.

Tipp: Wenn Sie keine Vorerkrankungen haben, empfiehlt es sich, die restriktiven Versicherer zu wählen. Häufig bieten die Tarife dieser Versicherer, aufgrund des geringeren Risikos, eine hohe Beitragsstabilität.

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